Dieser Beitrag ist Teil 5 der Artikelserie Als Jurist in den Traumjob.

Heute spricht Sven über den Inhalt und das Layout Deiner Bewerbungsmappe und über Dein Deckblatt.

Ich übergebe an …

… Sven:
Die Gesamterscheinung Deiner Bewerbungsmappe ist wichtig für den Eindruck, den Du hinterlässt. Zuerst ein Überblick über den Inhalt: Deine Mappe hat in den meisten Fällen fünf Seiten: Eine Seite Deckblatt, zwei Seiten Lebenslauf, eine Seite Anschreiben und eine Seite Anlagenverzeichnis.

Was ist das Erste, was ein Entscheider dabei sieht? Das Deckblatt. Natürlich kannst Du auch nur einen Lebenslauf mit Anschreiben und Anlagen verschicken, aber ein Deckblatt gibt Dir die Möglichkeit, einen perfekten ersten Eindruck zu machen.

Und für den bekommst Du keine zweite Chance. Ein alter Satz, hat aber immer noch Bestand. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Du kannst mit dem Deckblatt einfach zeigen, dass Deine Bewerbungsmappe einem Konzept folgt. Was genau ich damit meine, zeig Dir später noch.

Lucas:
Was kommt denn aufs Deckblatt drauf?

Sven:
Ganz wichtig: Ein erstklassiges und professionelles Bewerbungsfoto. Wie Du das erreichst, haben wir ja in der vierten Mail dieser Serie besprochen.

Lucas:
Okay, und sonst? Oben dick und fett Bewerbung als XYZ, darunter dann das Foto und anschließend Name, Anschrift, Email und Telefon?

Sven:
Ja genau. Und da kommt noch was Wichtiges drunter, Dein Kurzprofil. Das sind drei Bulletpoints mit den besten Einstellungsargumenten.

Erinnerst Du Dich an die Einleitung zum Anschreiben? Deine Bulletpoints decken sich inhaltlich sehr stark mit diesen Punkten im Anschreiben. Sie sind Dein Alleinstellungsmerkmal.

Der Entscheider sieht damit auf der allerersten Seite bereits. Sympathie? Check. Kompetenz? Check. Du hast den Fuß in der Tür zu seiner Aufmerksamkeit.

Passe das Layout Deiner Bewerbung ans Corporate Design des Arbeitgebers an.

Als nächstes kommen wir zum Thema “Layout” und damit zur Frage: Soll ich das verändern oder kann ich das so lassen? Ich hab ja schon gesagt, dass Deine Mappe nicht einfach nur zusammengewürfelt aussehen sollte, sondern in sich stimmig sein muss.

Merke: Deine Mappe ist immer Deine erste Arbeitsprobe und die sollte Sorgfalt und Struktur erkennen lassen.

Ich sag meinen Klienten immer, wenn Du intuitiv anfängst, das Kleingedruckte zu suchen, erinnert es wahrscheinlich eher an Deine Hausratversicherung.

Aber welches Wort steckt denn in “Be-Werbung” drin? Werbung. Also darf es auch dezent danach aussehen. Das muss Emotion wecken.

Du willst den Entscheider in Motion versetzen, in Bewegung. Der soll Dich gefälligst anrufen oder anschreiben. Wie machen wir das? Dafür gibt es eine einfache Regel: Form folgt Funktion.

Die äußere Form, das Layout, darf nie vom Inhalt ablenken, sondern sie muss den Inhalt unterstreichen. Das ist, wie mit der Körpersprache beim Reden. Wenn Du einen Witz erzählst und dabei traurig guckst, wirkt das irgendwie merkwürdig inkongruent.

Und wenn Du erzählst, dass Du uuunbedingt in dieser Kanzlei oder diesem Unternehmen arbeiten willst, aber Deine Bewerbung sieht aus wie ein Kettenbrief, den Du auch 100 anderen geschickt hast, dann wirkt das auch inkongruent. Form und Aussage passen nicht zusammen.

Mein Tipp hier: Orientier Dich am Corporate Design des Unternehmens, zu dem Du die Bewerbung schickst. Welche Farben verwenden die? Welche Schriften? Was für ein Logo lässt sich vielleicht adaptieren?

Ja, das bedeutet, dass Du Deine Mappe jedes Mal anpassen musst, doch das geht schnell und es zeigt Deine Motivation. Weißt Du, viele Bewerber schicken eine gut strukturierte Bewerbungsmappe in ihrer eigenen Lieblingsfarbe. Das wirkt vielleicht klar strukturiert, aber es wirkt nicht so, als hättest Du das ganze Ding nur für dieses eine Unternehmen erstellt.

Das ist es, was ich mit Kettenbrief meine. Möchtest du einen wirklich guten Job, dann lohnt es sich, Zeit in diese Qualität zu investieren.

Lucas:
Wenn Du Dich damit schwertust, Deine Bewerbung richtig zu designen und an das Corporate Design anzupassen, bist Du nicht allein. Das geht den meisten so.

Ich hatte bei meinem Berufseinstieg auch viele Probleme mit dem Design – obwohl ich mich nicht mal an einer individuellen Anpassung versucht habe. Gerade deshalb kannst Du Dich mit einer professionellen und individuell designten Mappe gut abheben!

Auch wenn Du keine Ahnung von Design hast, hier drei Möglichkeiten, wie Du ein professionelles und individuell angepasstes Design hinbekommst:

1. Du beauftragst für jede einzelne Bewerbung einen Designer. Das ist teuer. Du bist hier schnell bei über 1000 Euro oder auch mehr, je nachdem wie viele Bewerbungen Du verschickst. Und am Ende kannst Du es immer noch nicht selbst.

2. Du verbringst viel Zeit mit Google und bringst es Dir mit viel Suche, Lesen und Trial & Error Stück für Stück selbst bei.

So habe ich es gemacht. Das hat mich Tage gekostet – mehrere ganze Tage nur für das Design, selbst ohne individuelle Anpassung an die jeweilige Stelle. Ich bin teilweise an banalen Dingen gescheitert, die mich dann Stunden gekostet haben.

Zum Beispiel die Unterschrift. Brav habe ich meine Unterschrift gescannt, um sie für E-Mail Bewerbungen unter Lebenslauf und Anschreiben einfügen zu können. Aber dann war der Hintergrund der Unterschrift auf einmal in einem anderen Weiß als das Word Dokument!

Also habe ich ein anderes Papier benutzt. Nochmal gescannt. Wieder nicht geklappt. Einen anderen Scanner benutzt. Irgendwann ging es dann halbwegs.

Als ich dann Svens Video-Bewerbungskurs gesehen habe, hätte ich am liebsten geheult. Da zeigt Sven genau, wie man den Hintergrund der Unterschrift mit einer kostenlosen Software mit wenigen Klicks in den Griff kriegt.

3. Das ist denn auch die dritte Lösungsmöglichkeit: In Svens Bewerbungskurs bekommst Du richtig hochwertige Design-Templates als Download und Sven zeigt Dir mit Hilfe von Videos ganz genau, wie Du diese auf die jeweilige Stelle anpassen kannst.

Das ist viel zeitsparender als tagelang selbst herumzuprobieren und billiger, als einen Designer jede einzelne Bewerbung anpassen zu lassen. Obwohl das nur ein kleiner Teil von Svens Kurs ist, lohnt sich der Kurs alleine dafür.

Wenn Dir den Kurs über meinen Affiliate-Link holst, schicke ich Dir innerhalb von 24 Stunden nach dem Kauf kostenlos meine Anmerkungen und Anwendungsbeispiele für Juristen in einem PDF per Mail.

Hier der Link.

Du merkst, ich bin von dem Kurs wirklich begeistert. Unabhängig davon – Sven, vielen Dank, das waren wieder super Tipps heute!

Du hast jetzt alles gelernt, um Deine Bewerbung komplett fertig zu erstellen. Du weißt, wie Du durchs Deckblatt mit dem Foto und Kurzprofil einen perfekten ersten Eindruck machst. Du kennst Antworten auf die häufigsten Fragen zum Lebenslauf und weißt, wie Du mit dem Layout Deine Mappe einzigartig machst. Du bist gut vorbereitet.

Was noch offen ist, ist das Vorstellungsgespräch. Abgesehen davon, dass Du dort viel über das Unternehmen lernen kannst, willst Du natürlich auch einen perfekten Eindruck machen. Dazu hat Sven auch noch ein paar Asse im Ärmel.

Hier geht’s zum nächsten Artikel der Serie.

Dieser Beitrag ist Teil der Artikelserie als Jurist in den Traumjob.

Artikel verfasst von: 

Lucas Kleinschmitt

Lucas ist Volljurist und Gründer von Juratopia. Nach Studium an der Bucerius Law School und Referendariat in Hamburg hat er einige Jahre als Anwalt in der Großkanzlei und als Syndikus in einem DAX-Konzern gearbeitet. Heute ist er General Counsel in einem IoT Startup.

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